Reishi wird seit tausenden von Jahren in Asien als Vitalpilz hoch geschätzt und gilt bis heute als Symbol für Glück und Gesundheit. Wie Sie diesen faszinierenden Pilz mit unserer Fertigkultur zuhause optimal züchten können, darum geht es in dieser Anbaubeschreibung. Wir wünschen viel Freude beim Lesen und viel Erfolg beim Anbau.
Beim Reishi-Anbau ist Geduld gefragt
Grundsätzlich müssen Sie wissen, dass der Reishi ein sehr langsam wachsender Pilz ist. Er ist nicht zum klassischen Verzehr geeignet, kann also nicht in der Pfanne gebraten werden. Er wächst verholzend und deshalb ist die Wuchsgeschwindigkeit auch ziemlich langsam. Beim Reishi-Anbau geht es darum, einen Pilz zu erhalten, der möglichst viele gesunde Inhaltstoffe ausbilden kann, hierzu braucht der Pilz Zeit.
Ihr Pilzblock kommt fertig durchwachsen zu Ihnen nach Hause.
Meistens bilden sich zum Versandzeitpunkt bereits erste kleine Fruchtkörper im Beutel. Die erste Zeit sollte der Reishi im Beutel wachsen, er bildet lange geweihartige Ausläufer, die bis zur Oberseite des Beutels wachsen.
Wenn der Beutel geschlossen bleibt, bilden sich meist mehr Fruchtkörper, da das feuchte und Co2-reiche Milieu die Fruchtkörperbildung anregt.
Beobachten Sie den Reishi einfach dabei, wie er im Beutel vor sich hin wächst. Dabei darf der Beutel hell stehen, aber nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Sorgen Sie dafür, dass der Reishi gerade nach oben wachsen kann, in dem Sie die Folie gerade ziehen. Es ist auch möglich, die Reishis an der Seite fruchten zu lassen, falls sich unter der Folie erste Fruchtkörper zeigen. Dann schneiden Sie einfach ein kleines Fenster in die Folie. Der Reishi ist ein wärmeliebender Pilz, sie können ihn also ruhig warm stellen, es muss kein kühler Keller sein und der Pilz wächst auch im Sommer gut.
Wenn die Fruchtkörper lang genug sind, können sie den Beutel aufschneiden. Entfernen Sie die Folie oberhalb des Blocks, aber packen Sie ihn nicht ganz aus, das schützt den Substratblock vor Austrocknung. Der Pilz braucht dann keine besonders feuchte Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit, wie man es von Speisepilzen kennt. Durch das langsame Wachstum würde die Gefahr von Schimmelbildung steigen, er soll aber trotzdem nicht austrocknen. Es kommt etwas auf Ihren Standort an, wenn Sie den Block beispielsweise in einem feuchteren Raum wie dem Badezimmer oder einem Keller aufstellen, genügt das dem Pilz und er zehrt von der Feuchtigkeit im Inneren des Blocks. Wenn Sie den Pilz in einem trockenen Raum aufstellen, wo viel gelüftet wird, ist es ratsam, morgens und abends mit einem Pflanzensprüher ein oder zwei Sprühstöße Wasser über den Block zu geben. Wechseln Sie das Wasser oft, damit es nicht alt wird.
So lassen Sie Ihren Reishi dahin wachsen. Rechnen Sie mit mehreren Monaten Anbaudauer. Ein großer Reishi in der freien Natur kann Jahrelang wachsen, genau wie harte Baumpilze, die man von Waldspaziergängen kennt. Sie werden sehen, wie die Pilze länger werden. Die Farbe des Pilzes ändert sich dabei und der Stiel nimmt ein tiefes Rotbraun an, während der Pilz an den Wachstumsbereichen weiße, gelbe und orange Farbtöne annimmt. Auch ein gelblicher Puderbelag ist normal.
Ernten und verwerten können Sie den kompletten Pilz samt seinem Stiel, wenn Sie den Eindruck haben, dass er über mehrere Wochen nicht mehr weiter wächst und der Substratblock zusammengeschrumpft und ausgezehrt ist.
Dann können Sie Ihre Ernte z.B. in Stücke schneiden, trocknen und nach Belieben verwenden. Pulverisiert kann man den Pilz einnehmen, Tee daraus kochen oder Tinkturen und Extrakte herstellen. Getrocknet lässt sich der Pilz lange lagern. Über die Verwendungsmöglichkeiten werden wir bald noch einen ausführlichen Artikel veröffnentlichen, der auch auf die Inhaltsstoffe und die Wirkweise näher eingeht. Bis dahin wünschen wir viel Spass beim Anbau. Übrigens: Die Reishi-Fertigkultur finden Sie hier im Shop:
Viel Freude und guten Erfolg!
Ihr Team von www.edelpilze.shop
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